Einige Mitglieder des „Verein für Geschichte und Brauchtum Menzelen e.V.“ beschlossen an das Ende des II. Weltkrieges, am 8. Mai 1945, der auch im Dorf Spuren hinterlassen hat, zu erinnern.
Auf dem Menzelener Friedhof befindet sich ein Ehrenmal mit den Kreuzen von 18 Kriegsopfern und sechs polnischen Zwangsarbeitern aus der ehemaligen Gemeinde Menzelen-Ost. Nun machten sich sechs fleißige Vereinsmitglieder mit Hochdruckreinigern, Bürsten, Gartenscheren, Schwämmen und weiteren Reinigungsutensilien an die Arbeit, alle Gedenksteine von Grünbelag, Moos, Efeuwildwuchs und Schmutz der vergangenen Jahrzehnte zu befreien.
Nach drei Stunden war die anstrengende und größtenteils in gebückter Haltung durchgeführte Arbeit vollbracht und sie konnten zufrieden auf die im Originalfarbton strahlenden Steine und nun wieder gut lesbaren Namen der dort ruhenden Gefallenen schauen. Noch vor Ort gab es eine Stärkung mit belegten Brötchen und Getränken. Jetzt kann auch wieder eine Verbindung hergestellt werden, zu den Fotos der meisten Gefallenen und Vermissten des II. Weltkrieges aus Menzelen-Ost, die auf der beim Abbruch des ehemaligen Pfarrzentrums 2017 geretteten Gedenktafel abgebildet sind. Diese Gedenktafel wurde von der St. Walburgis Schützenbruderschaft im September 1989 renoviert und befindet sich im Besitz des „Verein für Geschichte und Brauchtum Menzelen e.V.“.
Bei dieser Gelegenheit wurden gleichzeitig auch noch der Gedenkstein für den letzten Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Menzelen-Ost, Adolf van Bonn, sowie für drei ehemalige Geistliche der früheren Kirchengemeinde St. Walburgis Menzelen mit einbezogen.
Der Verein dankt der Gemeindeverwaltung Alpen und dem Bauhof Alpen für die organisatorische Unterstützung bei der Versorgung mit Wasser und Strom.