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Tag der Städtebauförderung: So profitiert Alpen von öffentlicher Förderung

von | 10. Mai 2025 | Aus dem Rathaus

Am 10. Mai ist der Tag der Städtebauförderung – ein guter Anlass, um einmal hinter die Kulissen zu schauen: Was bedeutet Städtebauförderung eigentlich? Wie profitieren Kommunen wie Alpen davon? Und warum dauert es oft länger, bis öffentliche Bauprojekte umgesetzt werden?

Was ist Städtebauförderung?

Die Städtebauförderung ist ein gemeinsames Programm von Bund, Ländern und Kommunen, das seit über 50 Jahren Stadt- und Ortsteilentwicklung in Deutschland unterstützt. Ziel ist es, lebendige und lebenswerte Orte zu schaffen, Stadtzentren zu stärken und dem demografischen Wandel zu begegnen. Die Fördermittel stammen in unserem Fall vom Bund und dem Land NRW und sind zweckgebunden – das heißt: Sie dürfen nur für genau definierte Projekte verwendet werden und unterliegen strengen Vorgaben und Verfahren.

Städtebauförderung in Alpen – konkrete Ergebnisse

Auch die Gemeinde Alpen hat in den letzten Jahren von diesen Fördergeldern profitiert. Grundlage für die Förderung war ein städtebauliches Gesamtkonzept, das 2016 im Rahmen eines Architektenwettbewerbs entwickelt wurde. Dieses Konzept bildet den roten Faden für die bauliche Entwicklung im Ortskern und ist Voraussetzung für alle Einzelmaßnahmen, die mit Städtebaufördermitteln umgesetzt werden.

Insgesamt konnten in Alpen seitdem mehrere Projekte erfolgreich realisiert werden:

  • Der Rathausvorplatz mit Brunnen wurde modernisiert und aufgewertet.
  • Der Platz rund um die evangelische Kirche bekam ein neues Gesicht.
  • Die Außenanlagen des Umkleidegebäudes der LG Alpen sowie die Zuwegung zum Sportplatz wurde sicherer und einladender gestaltet.
  • Die Burgstraße Neue Mitte wurde neugestaltet und damit das Zentrum gestärkt.
  • Und zuletzt wurde im Jahr 2025 der Spielplatz am Marienstift fertiggestellt – das letzte Projekt aus dem damaligen Städtebauförder-Antrag.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Lebensqualität in Alpen zu verbessern – für Jung und Alt.

Warum dauert das so lange?

Ein weitverbreiteter Eindruck ist: „Warum dauert das alles so lang?“ Der Grund liegt in den komplexen Anforderungen an Förderprojekte. Bevor überhaupt ein Antrag gestellt werden kann, muss – wie in Alpen geschehen – ein städtebauliches Gesamtkonzept erstellt und genehmigt werden. Erst danach können einzelne Projekte Schritt für Schritt beantragt und umgesetzt werden.

Zusätzlich gelten bei der Umsetzung strenge Ausführungsbestimmungen, die sicherstellen sollen, dass öffentliche Gelder effizient, transparent und nachhaltig eingesetzt werden. Im Gegensatz zu privaten Investoren, die flexibler agieren können, ist die öffentliche Hand an diese Regeln gebunden – das bedeutet mehr Planungsaufwand, langwierige Vergabeprozesse und damit oft auch längere Umsetzungszeiten.

Städtebauförderung in NRW

In ganz Nordrhein-Westfalen profitieren viele Städte und Gemeinden von der Städtebauförderung. Allein 2023 stellte das Land NRW gemeinsam mit dem Bund rund 400 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte zur Verfügung. Unterstützt werden damit unter anderem:

  • die Aufwertung von Innenstädten,
  • die Verbesserung von Wohnumfeld und Nahversorgung,
  • klimagerechte Stadtentwicklung und
  • die Umgestaltung von Brachflächen.

Unser Ziel: Verständnis und Transparenz

Mit diesem Beitrag möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern in Alpen zeigen, wie viel Engagement, Zeit und Planung hinter jedem geförderten Bauprojekt steckt. Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument, um unsere Gemeinde Stück für Stück lebenswerter zu gestalten – auch wenn der Weg dahin nicht immer schnell ist.